01. Filme mit Thailandbezug
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Natürlich gibt es einige Filme, die sich mit Themen rund um Thailand befassen. Diese möchte ich dir hier vorstellen, wobei die Liste in Zukunft immer wieder erweitert wird. Aus urheberrechtlichen Gründen werde ich hier auf Screenshots oder DVD-Cover verzichten.
Wenn dich ein Film interessiert, wirst du jedoch sehr einfach bei Google fündig. Kennst du weitere Filme, die sich in irgendeiner Weise mit Thailand beschäftigen und die man unbedingt gesehen haben sollte? Dann bin ich dir für Hinweise jederzeit dankbar.
02. Bereits gesehen
Die folgenden Filme habe ich bereits selber geschaut und kann deshalb auch ein kurzes Statement abgeben, ob und was mir an ihnen gefallen hat. Geschmäcker sind natürlich verschieden und ich bin mir bewusst, dass du womöglich eine komplett andere Meinung zu den Werken hast. Es ist nicht meine Absicht, einen der Film in irgendeiner Weise runterzumachen, nur weil er mir nicht gefallen hat. Im Gegenteil. Eigentlich möchte ich vielmehr darauf hinweisen, was mir positiv aufgefallen ist.
Filme, mit denen ich überhaupt nichts anfangen kann (z. B. Hangover 2, Only God Forgives, One Night in Bangkok), weil ich beispielsweise dem Genre nicht zugeneigt bin, lasse ich folglich aus der Auflistung raus.
A Prayer Before Dawn – Das letzte Gebet (Originaltitel: A Prayer Before Dawn)
Erscheinungsjahr: 2017
Produktionsland: Frankreich, Vereinigtes Königreich, China, USA
Regisseur: Jean-Stéphane Sauvaire
Drehbuch: Jonathan Hirschbein, Nick Saltrese
Inhalt: Der Film basiert auf der wahren Geschichte eines jungen Briten, der als Drogendealer in Thailand verhaftet wird und in einem der härtesten Gefängnisse von Bangkok landet. Um zu überleben und da er Talent zum Boxen hat, lernt er von anderen Häftlingen Muay Thai, eine Kampfkunst, die zugleich Thailands Nationalsport darstellt. Die Lage spitzt sich jedoch zu, als andere Insassen in einem Wettkampf auf seinen Sieg wetten.
Meinung: Was den Film und die Geschichte so interessant macht, ist der komplett andere Ansatz als bei anderen Filmen. Der Zuschauer bekommt hier keine paradiesischen Strände oder die satte Vegetation des thailändischen Dschungels zu sehen. Wir sehen die grauen und desolaten Bilder des brutalen Gefängnisalltags. Im Übrigen spielt die Geschichte des Films im Zentralgefängnis Klong Prem und nicht im noch berühmteren Bang Kwam („Bangkok Hilton“). Mich hat der Film sehr gut unterhalten und mir einmal mehr gezeigt, dass ich niemals Erfahrung mit einem thailändischen Gefängnis machen möchte.
Beautiful Boxer (Originaltitel: บิวตี้ฟูล บ๊อกเซอร์)
Erscheinungsjahr: 2003
Produktionsland: Thailand
Regisseur: Ekachai Uekrongtham
Drehbuch: Desmond Sim, Ekachai Uekrongtham
Inhalt: Der Film erzählt die wahre Lebensgesichte von Parinya Charoenphol, einer Muay-Thai-Kämpferin, die es bis zur erfolgreichen Meisterschaft 1998 geschafft hat. Allerdings sie auch ein eine transgender Person (Kathoey), was dahingehend problematisch ist, dass Muay-Thai auf professioneller Ebene nur von Männern praktiziert werden durfte. Im Jahr 1999 ließ sie dann eine geschlechtsangleichende Operation vornehmen, was gleichzeitig das Aus für ihre Karriere bedeutete.
Meinung: Die übertrieben dargestellte Mimik und Gestik asiatischer Filme spricht mich meist nicht an und kommt auch hier deutlich zum Einsatz. Allerdings hat mich der Film positiv überrascht. Während ich mir in der westlichen Welt kaum mehr vorstellen kann, diesem sensiblen Thema ohne Indoktrinierungsversuche zu begegnen, werden hier sowohl Schwierigkeiten als auch Unterstützung auf dem schwierigen Weg der Protagonistin realistisch thematisiert. Viele Reaktionen der Mitmenschen erscheinen mir nachvollziehbar. Asanee Suwan schafft es in der Rolle des/der Nong Tum mich zum Lachen und zum Mitleiden zu bringen. Der Film schafft es nicht in meine Top 10, jedoch würde ich ihn mir jederzeit wieder ansehen.
Dreizehn Leben (Originaltitel: Thirteen Lives)
Erscheinungsjahr: 2022
Produktionsland: Vereinigtes Königreich
Regisseur: Ron Howard
Drehbuch: William Nicholson
Inhalt: Die Handlung thematisiert wie auch schon „The Cave“ die Rettungsaktion einer jungendlichen Fußballmannschaft- Moo Pah („Wildschweine“) – und ihres Trainers aus dem Tham-Luang-Höhlensystem im Norden Thailands. Diese hatte 2018 weltweit für Aufsehen gesorgt, nachdem die Jungen während des Besuchs der Höhle von Sturzfluten überrascht und in der Höhle eingeschlossen wurden. Sie verbrachten zwischen 15 – 17 Tage auf einem kleinen Vorsprung ca. 4 Kilometer weit im Inneren der Höhle. Die Rettung ist schließlich aufgrund einer noch nie zuvor zum Einsatz gekommenen Idee geglückt. Allerdings kamen ein Navy Seals-Taucher während und ein Soldat an den Folgen dieser Rettung ums Leben.
Meinung: Der Trailer schien mir eigentlich zu sehr auf Blockbuster getrimmt, so dass ich dem Film sehr skeptisch gegenüber stand. Ich hab mich geirrt. Mich hat er vollends überzeugt. Viggo Mortensen passt perfekt auf die Rolle des Britischen Höhlentauchers Richard Stanton, ohne den – sowie ohne die anderen (vor allem ausländischen) Rettungstaucher – keiner der Jungen mehr am Leben wäre. Vor diesem Film war mir nicht bewusst, wie man die schier unmöglich wirkende Rettung eigentlich genau bewerkstelligt hat. Einzelne Szenen (3 an der Zahl) waren mir jedoch zu sehr darauf aus, zusätzliche Spannung aufzubauen. Das hätte der Film gar nicht nötig gehabt, da die Unmöglichkeit des Unterfangens doch schon spannend genug war. In jedem Fall eine volle Empfehlung. Der beste Film, den ich 2022 gesehen habe.
Hotel Very Welcome (Originaltitel: Hotel Very Welcome)
Erscheinungsjahr: 2007
Produktionsland: Deutschland
Regisseur: Sonja Heiss
Drehbuch: Sonja Heiss, Nikolai von Graevenitz
Inhalt: Der Film handelt von vier Geschichten um 5 Rucksacktouristen, wobei nur zwei der Geschichten in Thailand spielen. Da ist zum einen die Story über zwei junge Briten, deren Intention für den Thailandaufenthalt Partys und Frauen zu sein scheint. Als jedoch einem von beiden schon zu Beginn der Reise das Geld ausgeht, ist er auf das Wohlwollen seines Kumpels angewiesen, was für viele Spannungen sorgt. Die andere Geschichte handelt von einer jungen Frau, die in Bangkok gestrandet ist und nun mittels Telefon versucht, einen Heim- oder Weiterflug zu bekommen. Dabei verliebt sie sich schon fast in den thailändischen Mitarbeiter am anderen Ende der Leitung, obwohl sich die beiden kaum verstehen.
Meinung: Normalerweise bin ich überhaupt kein Fan des deutschen Films, aber dieser hier ist eine echte Perle. Er besticht vor allem durch Authentizität. Jeder, der viel reist, wird wahrscheinlich das Gefühl bekommen, allen im Film vorgestellten Menschen auch schon mal im wahren Leben begegnet zu sein. Die Naivität der Figuren wirkt zuweilen bemitleidenswert, aber auch witzig. Es gibt viele Stellen, an denen ich schmunzeln musste. Dabei wirkt die Story jedoch nie übertrieben lächerlich oder absurd. Wenn du Reisefilme magst, solltest du diesem hier unbedingt eine Chance geben.
Lady Bar – Schenke in Thailand keine Blumen (Originaltitel: Up to you)
Erscheinungsjahr: 2006
Produktionsland: Frankreich
Regisseur: Xavier Durringer
Drehbuch: Xavier Durringer
Inhalt: Die beiden wohlhabenden Farangs Polo und Jean reisen gemeinsam nach Thailand, nachdem letzterer zwei Jahre zuvor von seiner Frau verlassen wurde. Während Polo keine Probleme damit hat, Prostituierte für Sex mit auf sein Zimmer zu nehmen, will Jean damit anfangs nicht zu tun haben. Erst als er die Thailänderin Pat in einer Lady Bar kennenlernt und sich in sie verliebt, ändern sich die Dinge.
Meinung: Der Film erfreut sich innerhalb einiger Thailand Communities großer Beliebtheit. Mich hat er allerdings mit gemischten Gefühlen zurückgelassen. Die erst Hälfte ist wirklich gut und es gibt viel zu lachen. In keinem anderen mir bekannten Film, wird die Problematik der „Liebeskasper“ so realistisch dargestellt wie in diesem hier. Allerdings lässt der Film in der zweiten Hälfte stark nach und für eine kurze Urlaubsbekanntschaft wird mir persönlich einfach zu viel Drama gemacht. Das Ende fand ich dann sogar richtig enttäuschend und sehr unrealistisch. Man kann sich den Film dennoch mal ansehen. Die vielen Fans kommen ja nicht von ungefähr und vor allem die 2010 bereits verstorbene thailändische Schauspielerin Dao Paratee überzeugt mit einer großartigen Leistung.
Lady Bar 2 – Der Affe gibt dem Buddha Honig (Originaltitel: Lady Bar)
Erscheinungsjahr: 2008
Produktionsland: Frankreich
Regisseur: Xavier Durringer
Drehbuch: Xavier Durringer
Inhalt: In dieser Fortsetzung leben Jean und Pat mittlerweile zusammen in Paris, wo es Pat jedoch nicht lange aushält. Also entschließen sich beide nach Thailand zu gehen und dort zu leben. Sie heiraten nach buddhistischer Tradition und wollen gemeinsam im Süden Thailands eine Hochzeitsagentur für die Vermittlung von heiratswilligen Farangs an thailändische Damen eröffnen. Polo hingegen lehnt es ab, bei dem Unternehmen mitzumischen und zieht wieder durch die Bars und Nachtviertel.
Meinung: Wer sich den ersten Teil angesehen hat, kann auch hier einen Blick riskieren. Allerdings hat dieser Film keine stärkere Hälfte. Er blieb leider weit hinter meinen Erwartungen zurück. Bis auf wenige Momente wirkt mir die Story einfach zu weit hergeholt und gleichzeitig belanglos. Mit dem ersten Teil konnte ich mich zumindest noch stellenweise einigermaßen identifizieren. Dass es sich hier um einen schlechten Film handelt, möchte ich damit nicht sagen. Es ist eben nur auch kein guter. Einzig die thailändischen Kulissen haben mich bewogen, den Film bis zum Ende zu schauen.
Mammut (Originaltitel: Mammoth)
Erscheinungsjahr: 2009
Produktionsland: Schweden, Dänemark, Deutschland
Regisseur: Lukas Moodysson
Drehbuch: Lukas Moodysson
Inhalt: Das ist kein Film, der sich primär mit dem Thema Thailand beschäftigt. Hier stehen Eltern und Kinder im Vordergrund, die in der globalisierten Welt zunehmend den Bezug zueinander verlieren, was in teilweise erschütternden Dramen endet. Leo, der mit einer Internetplattform viel Geld verdient, reist mit seinem Geschäftspartner nach Thailand, um dort einen lukrativen Vertrag zu unterschreiben. Die Verhandlungen dauern jedoch länger als erwartet, so dass Leo die Zeit in Thailand für eine kleine Auszeit nutzt. Er lernt die Prostituierte Cookie kennen, die ihm das Land zeigen soll.
Meinung: Vorweg muss ich mich als echter Fan der Filme von Moodysson outen. Seine Filme haben mich schon immer sehr bewegt und so ähnlich ist es auch mit diesem. Mammut ist kein Film zum Wohlfühlen. Wir sehen zwischenmenschliche Dramen in den USA, auf den Philippinen und in Thailand. Im Zentrum steht überall die Bindung von Müttern zu ihren Kindern. Es ist nicht Moodyssons stärkstes Werk, jedoch ist seine Handschrift unverkennbar und lässt einen wie immer mit einem Gefühl der Schwere zurück.
The Beach (Originaltitel: The Beach)
Erscheinungsjahr: 2000
Produktionsland: USA, Großbritannien
Regisseur: Danny Boyle
Drehbuch: John Hodge, Alex Garland
Inhalt: Der Student Richard Fischer ist als Rucksacktourist in Bangkok unterwegs. Kurz vor dem Selbstmord eines schottischen Reisenden in einem kleinen Hotelzimmer, gibt dieser Richard eine Karte zu einem versteckten Strand auf einer Insel im Ang-Thong-Nationalpark. Zusammen mit zwei Franzosen machen sie sich auf den Weg, den vor der Zivilisation versteckten Ort zu finden. Dabei gibt Richard auf Koh Samui auch zwei Amerikanern die Karte zu dem Strand, was noch ungeahnte Folgen haben sollte. Richard und die Franzosen erreichen nach einer anstrengenden Reise eine Insel, auf der sich auch eine Drogenbande festgesetzt hat. Der versteckte Strand selbst beheimatet eine Gruppe von Aussteigern, die dort in einer schon fast sektenartigen Hierarchie leben.
Meinung: The Beach ist wohl mit Abstand der bekannteste Film über Thailand. Ein Großteil ist auf Koh Phi Phi gedreht worden. Der Film hat den Ruf mitverantwortlich für den ansteigenden Massentourismus in Thailand zu sein, obwohl sich sein Inhalt teils genau dagegen stellt. Ich habe The Beach erst sehr spät gesehen (2019), weswegen er auf mich wahrscheinlich nicht die Wirkung hatte, wie auf die Menschen um das Jahr 2000. Die Geschichte ist spannend erzählt und die Kulissen teils wirklich traumhaft. Allerdings sind mir realistische Storylines lieber, so dass ich den Film eigentlich nur angeschaut habe, um „mitreden“ zu können.
The Impossible – Nichts ist stärker als der Wille, zu überleben (Originaltitel: Lo imposible)
Erscheinungsjahr: 2012
Produktionsland: Spanien
Regisseur: Juan Antonio Bayona
Drehbuch: Sergio G. Sánchez
Inhalt: 24. Dezember, 2004. Die Familie Benett macht mit ihren drei Kindern Urlaub in einem Hotel in Khao Lak an der Andamanensee. Zwei Tage später trifft ein verheerender Tsunami auf die Küsten Süd- und Südostasiens, dem ungefähr 230.000 Menschen zum Opfer fallen sollen. Die Familie überlebt die Katastrophe, wird aber auseinandergerissen. Es folgt eine Odyssee, mit dem Ziel, die Familie wieder zu vereinen. Dabei begegnen die schwer angeschlagenen Familienmitglieder auch zahlreichen anderen Schicksalen dieser in seinem Ausmaß unvorstellbaren Naturkatastrophe.
Meinung: Der Film basiert auf der wahren Geschichte einer spanischen Familie (Belon), die den Tsunami am 26. Dezember 2004 überlebte. Spätestens seit dem Film „Stay“ gehören Naomi Watts und Ewan McGregor für mich in die Kategorie großartiger Schauspieler. Allerdings wollte der Funke hier nicht so recht überspringen. Der Film ist super in Szene gesetzt und das Schicksal der gezeigten Menschen kann einen nicht kalt lassen. Dennoch ist mir der Film ein bisschen zu „Hollywood-like“. Das Drama wirkt für mich etwas zu „gescriptet“. Wer Katastrophenfilme mag und eine abendfüllende Unterhaltung möchte, kann hier ruhig zuschlagen. Zumal die beiden Hauptdarsteller eine super Performanz abliefern. Wer sich jedoch dem zugrundeliegenden Thema nähern möchte, sollte woanders gucken.
The Rescue – Das Höhlenunglück in Thailand (Originaltitel: The Rescue)
Erscheinungsjahr: 2021
Produktionsland: USA, Großbritannien
Regisseur: Elizabeth Chai Vasarhelyi, Jimmy Chin
Drehbuch: –
Inhalt: Ein Dokumentarfilm der die Rettung der jungendlichen Fußballmannschaft Moo Pah („Wildschweine“) und ihres Trainers aus der Tham-Luang-Höhle in Thailand thematisiert. Diese hatte 2018 weltweit für Aufsehen gesorgt, nachdem die Jungen während des Besuchs der Höhle von Sturzfluten überrascht und in der Höhle eingeschlossen wurden. Nach 15 – 17 Tage konnten sie sie während einer weltweit einzigartigen Rettungsaktion aus der Höhle befreit werden, wobei jedoch ein Navy Seals-Taucher und später an den Folgen auch ein Soldat ums Leben kamen.
Meinung: Ähnlich wie der Spielfilm „Dreizehn Leben“ ist auch dieser Dokumentarfilm mitreißend. In der Natur einer Dokumentation liegt es, ein paar Details jedoch noch genauer bzw. wahrheitsgemäßer wiederzugeben. So wurde beispielsweise die verrückte Idee, wie die Rettung glücken könnte, mit den Beteiligten nicht erst in Thailand diskutiert. Außerdem geht der Film hier auf Dinge ein, die im Spielfilm außen vor blieben (z. B. ein Fluchtplan für die ausländischen Taucher, sollten die Jungen bei der Aktion sterben). Wer sich für die Menschen hinter dem Höhlenunglück von 2018 interessiert, sollte bei dieser abendfüllenden Dokumentation auf jeden Fall einen Blick riskieren.
Vinyan (Originaltitel: Vinyan)
Erscheinungsjahr: 2008
Produktionsland: Großbritannien, Frankreich, Belgien
Regisseur: Fabrice Du Welz
Drehbuch: Fabrice Du Welz, Oliver Blackburn, David Greig
Inhalt: Auch in diesem Film geht es teilweise um den Tsunami von 2004. Ein Ehepaar, das ihren Sohn bei dem Unglück verloren hat, glaubt ihn später in einem Video aus einer unzugänglichen Gegend in Myanmar wiederzuerkennen. Daraufhin machen sie sich auf den Weg ihn dort zu finden und gelangen schließlich in ein Dorf, in dem fast ausschließlich Waisenkinder leben.
Meinung: Vinyan lässt mich etwas ratlos zurück. Mir ist nicht klar, für welche Zielgruppe dieser Film ist. Es ist kein echtes Drama und kein echter Horrorfilm. Realistisch ist er schon gar nicht. Die Protagonisten, allen voran Mutter Jeanne, schaffen es in Minuten jede Sympathie zu verspielen und benehmen sich während des ganzen Filmes über, als wären sie noch nie im Leben im Ausland gewesen. Jeanne wäre in einer Klappsmühle definitiv besser aufgehoben. Mich hat der Film eher enttäuscht, was eigentlich schade ist. Handwerklich fand ich ihn gut gemacht. Manche Arthouse-Elemente finde ich klasse und der Film schafft es auch Emotionen zu wecken – meist jedoch nur Aggressionen. Ein zweites Mal würde ich mir Vinyan jedoch nicht angucken.
03. Noch auf der Liste
Die nachfolgenden Filme habe ich noch nicht selber schauen können, weswegen ich mir auch keine Meinung dazu erlaube – noch nicht. Dennoch habe ich sie auf dem Schirm und es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie in die hier drüber stehende Kategorie einsortiert werden können.
Bangkok Dangerous
Originaltitel: Bangkok Dangerous
Erscheinungsjahr: 2000, 2008 (Neuverfilmung)
Produktionsland: USA
Regisseur: Oxide Pang Chun, Danny Pang
Drehbuch: Jason Richman
Inhalt: Bevor der Auftragsmörder Joe für immer aus dem schmutzigen Geschäft aussteigt, reist er nach Bangkok, um dort seine letzten Aufträge abzuschließen. In Thailands Hauptstadt engagiert Joe einen Kleinganoven ihn seinen Opfern näher zu bringen. Nach anfänglichen Erfolgen läuft jedoch einiges schief und der angeheuerte Gehilfe wird fortan so etwas wie der Schüler von Joe. Das Opfer des letzten von vier Auftragsmorden ist niemand geringeres als der Premierminister von Thailand und eine Katastrophe schon fast vorprogrammiert.
Bangkok Hilton (Mini-Serie)
Originaltitel: Bangkok Hilton
Erscheinungsjahr: 1989
Produktionsland: Australien
Regisseur: Ken Cameron
Drehbuch: Ken Cameron, Terry Hayes, Tony Morphett
Inhalt: Eine junge Australierin Katrina sucht ihren tot geglaubten Vater, wobei sie die Spur nach Thailand führt. Auf den Etappen ihrer Reise dorthin, lernt sie einen amerikanischen Reporter kennen und verliebt sich in ihn. Dieser schiebt ihr jedoch Heroin in einer Fototasche unter, womit sie dann auf dem Flughafen in Bangkok erwischt wird. Sie kommt in das berüchtigte Bang Kwang-Gefängnis („Bangkok Hilton“) und kämpft fortan gegen die ihr drohende Todesstrafe.
Die Brücke am Kwai
Originaltitel: The Bridge on the River Kwai
Erscheinungsjahr: 1957
Produktionsland: Großbritannien, USA
Regisseur: David Lean
Drehbuch: Michael Wilson, Carl Foreman
Inhalt: Der Film basiert auf dem gleichnamigen, weltweit berühmten Roman und handelt von Kriegsgefangenen, die zur Errichtung einer modernen Brücke über den Mae Nam Khwae Yai eingesetzt werden. Die Brücke war Teil einer neuen Thailand-Birma-Verbindung und Japan übte großen Druck aus, sie in Rekordzeit fertigzustellen. Der Film thematisiert nicht nur die Entstehung, sondern auch die Zerstörung der Brücke.
Ong Bak
Originaltitel: องค์บาก
Erscheinungsjahr: 2003
Produktionsland: Thailand
Regisseur: Prachya Pinkaew
Drehbuch: Suphachai Sithiamphan, Phanna Rithikrai
Inhalt: Als einem jungen Geschäftsmann aus Bangkok der Kauf einer Reliquie aus dem Gesicht einer im Dorf Nong Pra-du verehrten Buddha-Statue (Ong-Bak) verweigert wird, entfernt er der Statue kurzerhand den Kopf und nimmt diesen mit zu seinem Auftraggeber nach Bangkok. Der Dorfälteste beauftragt den Muay Thai-Kämpfer Ting, den Kopf wiederzuholen. In Bangkok erwartet ihn wenig Unterstützung. Stattdessen führt ihn seine Suche in die hiesige Welt, der illegalen Kämpfe, wo er den Weg verschiedener Gauner kreuzt.
Patong Girl
Originaltitel: Patong Girl
Erscheinungsjahr: 2014
Produktionsland: Deutschland, Thailand
Regisseur: Susanna Salonen
Drehbuch: Susanna Salonen
Inhalt: Während eines Urlaubs einer deutschen Familie auf der Insel Phuket in Thailand, verliebt sich Sohn Felix in die Thailänderin Fai, die aus dem Isaan kommt. Als die Rückkehr nach Deutschland ansteht, entschließt sich Felix zum Leitwesen seiner Eltern dazu, länger in Thailand zu bleiben und mit Fai in ihre Heimatprovinz zu reisen. Dabei erfährt er, dass Fai eine Kathoey ist, eine transgender Person.
Soi Cowboy
Originaltitel: ซอยคาวบอย
Erscheinungsjahr: 2008
Produktionsland: Thailand, Großbritannien
Regisseur: Thomas Clay
Drehbuch: Thomas Clay
Inhalt: Ein übergewichtiger Däne lebt mit seiner schwangeren Thai-Freundin in Bangkok. Die beiden reden nicht viel. Erst recht nicht miteinander. Sie führen ihr Leben mehr nebeneinander als in einer harmonischen Beziehung. Eines Tages taucht ein Killer der Mafia im Heimatdorf vom Bruder der schwangeren Thai auf.
Tsunami - Die Killerwelle
Originaltitel: Tsunami: The Aftermath
Erscheinungsjahr: 2006
Produktionsland: USA, Großbritannien
Regisseur: Bharat Nalluri
Drehbuch: Abi Morgan
Inhalt: Wie der Name schon sagt, geht es hier um den verheerenden Tsunami im Dezember 2004. Mehrere Personen, deren Geschichten in dem Film teilweise zusammenlaufen, kämpfen mit den Auswirkungen der Katastrophe. Auch wenn die Charaktere keine real existierenden Personen sind, basieren die Handlung auf Augenzeugenberichten, so dass man hier von in Teilen authentischen Begebenheiten ausgehen kann.
The Cave
Originaltitel: นางนอน
Erscheinungsjahr: 2019
Produktionsland: Thailand, Irland
Regisseur: Tom Waller
Drehbuch: Katrina Grose, Don Linder, Tom Waller
Inhalt: Noch vor dem Spielfilm „Dreizehn Leben“ von Ron Howard, erschien The Cave, der ebenfalls die schier unmöglich wirkende Rettungsaktion der jugendlichen Fußballmannschaft aus der Tham-Luang-Höhle in Thailands Norden darstellt. Während einige Szenen direkt am Eingang der Tham-Luang-Höhle gedreht wurden, sind andere Aufnahmen in weiteren überfluteten Höhlensystemen entstanden.
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