Provinz: Kanchanaburi
Distrikt: Sai Yok
Koordinaten: 14.30338, 98.98097
Als jemand, der die Wälder und Berge schon immer den Stränden und dem Meer vorgezogen hat, überrascht es wenig, dass ich Kanchanaburi als die schönste Provinz Thailands empfinde, die ich bisher sehen durfte. Wer hier her kommt, der tut das vorwiegend wegen der Natur. Und wenn man sich für einen Aufenthalt in der westlichen Provinz entschieden hat, würde ich empfehlen, sich in eines der so genannten Raft Hotels einzubuchen, welche auf dem Wasser schwimmen.
Das haben wir mit dem „Float House River Kwai“ ebenfalls getan, was nicht ganz günstig war. Jedoch findest du Raft Hotels in allen Preisklassen. Der Aufenthalt in dem Hotel war wunderschön und morgens aus dem Zimmer zu kommen und die Boote auf dem Fluss Khwae Noi zu beobachten, hatte schon was an sich.
Das zum Hotel gehörende Restaurant hingegen war bestenfalls durchschnittlich und laut den Aussagen meiner Thailändischen Begleiter auch überteuert. Das tat unserem Aufenthalt dort jedoch keinen Abbruch, da es ja auch andere Restaurants in der Umgebung gab.
Damit komme ich jedoch auch zum eigentlich Knackpunkt. So schön Kanchanaburi auch ist, so kompliziert ist das flexible Reisen innerhalb der Provinz, wenn man kein eigenes Fahrzeug hat. Wir befanden uns etwas südlich vom Erawan-Nationalpark und Taxis waren hier eine Seltenheit. Mit Tuk-Tuks oder Songthaews (mit Holzbänken zu Kleinbussen umgebaute Pickups) will ich gar nicht erst anfangen. Wir hatten selbstverständlich ein Auto zur Verfügung, aber ohne das, wären wir tatsächlich ziemlich aufgeschmissen gewesen.
Auch sind die Sehenswürdigkeiten alle ziemlich weit auseinander, so dass täglich auf mehrere Fahrstunden zusammen kamen. Du solltest für Kanchanaburi also ruhig ein paar Zeit Tage einplanen. Ich selbst würde es jetzt aber anders planen und jeden oder jeden zweiten Tag eine neue Unterkunft entsprechend meiner geplanten Route buchen.
Alles in allem war ich aber begeistert von der an Myanmar grenzenden Provinz und würde jederzeit wiederkommen. Der Mix aus Natur, einzigartigen Tempelanlagen und lieben Menschen wird mir noch lange im Gedächtnis bleiben. Und die Möglichkeit morgens in das warme Wasser des Khwae Noi zu springen, ist auch etwas, das man nicht alle Tage hat.
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